Die Entstehung der Dialogidee: Ein Rückblick auf GV Kommunikation und GL DIREKT

Vor zwei Jahren fusionierte die Dialogidee aus zwei marktbekannten Unternehmen, die bis dahin unter der Leitung von Charley Graf standen. Wir haben unseren Ex-Chef gebeten, uns alles über die Entstehungsgeschichte der Unternehmen und seinen persönlichen Werdegang in der Branche zu erzählen.

Charley, wie bist du auf die Idee gekommen, GV Kommunikation zu gründen?

Es ist einfach unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht! Es ist, als wäre es gestern gewesen, dass ich mich, zusammen mit meinem damals besten Freund, Mario Langjahr, entschloss, ein Unternehmen zu gründen. Das war vor 34 Jahren in Ludwigsburg! Von Anfang an war die Idee der Dialog. Wir haben uns ausschließlich auf die technische Konzeption und Produktion von gedruckten Werbemitteln für das Direktmarketing fokussiert. Mailings, Kataloge, Responsebeilagen, Postwurfsendungen und ähnliche Printprodukte waren unser Ding.

Warum gerade gedruckte Werbemittel?

Im Direktmarketing gab es damals nur zwei wirkungsvolle Instrumente. Outbound-Telefonmarketing und Printprodukte. Das Internet lag noch in weiter Ferne. Aus unseren vorherigen Jobs hatten wir beide schon reichlich Kontakte zu potentiellen Kunden. Wir wollten auch nicht kleckern, sondern von Beginn an klotzen. Also ran an die Big Player der Branche. Die hießen damals Quelle, Neckermann, Weltbild, Conrad-Elektronik, Faber oder Aktion Mensch. 2-stellige Millionenauflagen waren damals an der Tagesordnung. Aus heutiger Sicht ein wahres Paradies für Druckdienstleister.

Wie habt ihr es als kleines Start-up geschafft, solche Großaufträge zu stemmen?

Dazu braucht man natürlich viel Kapital. Und das hatten wir nicht. Deshalb haben wir den Augsburger Franz Gartner als dritten Partner mit ins Boot geholt. Er ermöglichte es als Investor, dass wir finanziell auf gesunden Beinen standen. Deshalb hieß das Unternehmen zu Beginn Gartner Vertriebsges.mbH. Schnell war da Logo „GV“ entwickelt. Mit diesem Kürzel wurden wir dann auch am Markt bekannt. Nach wenigen Jahren übernahmen wir die Anteile von Gartner und benannten das Unternehmen um in GV Kommunikation auf Papier GmbH.

Und wie ging es weiter?

Das Geschäft florierte. Begannen wir im Jahr 1990 mit 2 Mitarbeitern, so hatten wir 1995 schon über 10 Angestellte mit stark steigender Tendenz Wir hatten großes Glück, dass wir 1992 eine Kooperation mit der Firma „Colorgraphic Ltd.“ aus Leicester in England abschließen konnten. Colorgraphic war damals das weltweit führende Unternehmen im sogenannten „Inline-Finishing“. Druck, Personalisierung und Weiterverarbeitung in einem Arbeitsgang. Zudem ermöglichte diese Form der Herstellung einzigartige, faszinierende Produkte, mit denen man gerade die großen Unternehmen begeistern konnte. Und somit ging es in den 90er Jahren steil bergauf. 1997 eröffneten wir zusätzlich einen Lettershop, die „Kredo Direktmarketing GmbH“. Dort beschäftigten wir in der Spitze bis zu 150 Personen.

Wann kam GL DIREKT ins Spiel?

Anfang 2000 erweiterten wir das Firmenportfolio um die „GL DIREKT Werbeagentur GmbH“. Unser Ziel war erreicht. Wir konnten unseren Kunden alles bieten. Von der Idee bis in den Briefkasten. Aus Gründen der Flexibilität und weil Langjahr und ich eher Vertriebs- und Marketing-Typen waren, haben wir Kredo 2001 verkauft.

Anfang der 2000er Jahre war bereits ein Drittel der Deutschen online. Wie hat euch das beeinflusst?

Das war dann auch die Zeit, in der man den Einfluss von Internet und E-Commerce schon deutlich spürte. Das Online-Marketing entwickelte sich rasant. Das hat uns natürlich sehr beschäftigt. Die hohen Printauflagen gingen zurück. Dicke Kataloge wurden nicht mehr produziert. Neukundengewinnung per Mailing ging fast auf Null zurück. Und so stiegen die Existenzängste. Aber schon bald merkten wir, dass sich Internet und Print hervorragend ergänzen. Insbesondere zur Kundenbindung wird verstärkt Print eingesetzt. Auch neue Kundenpotentiale gab es. Onlineshops oder Kommunikationsunternehmen setzten und setzen immer häufiger auf Printprodukte.

Und wie ist Dialogidee entstanden?

Im Jahr 2020 ging mein Partner Mario Langjahr in den wohlverdienten Ruhestand und ich übernahm seine Firmenanteile. Um unser Leistungsspektrum noch einfacher darstellen zu können, haben wir 2022 die Unternehmen GV Kommunikation auf Papier GmbH und GL DIREKT Werbeagentur zur neuen Dialogidee verschmolzen. Das ging einher mit der Übergabe des Unternehmens an meine Tochter Melanie, die zusammen mit Sara Götz Geschäftsführerin ist, und an meinen Sohn Christopher. Und so schließt sich der Kreis, denn von Anfang an war die Idee der Dialog!

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